Das Gebäude wurde 1987 erbaut.
Zwerggiebel, Keramikelemente über den Eingängen, Säulen und eine Vielzahl verschiedener Fenstergrößen und -formen sind
dabei Elemente einer zeittypischen Fassadengestaltung mit postmodernen Anklängen. Die meist relativ kleinformatigen
Fenster waren durch Sprossen noch weiter unterteilt und insgesamt sehr ungleichmäßig über die Fassade verteilt.
Deshalb wirkte die Fassade trotz der vielen Gestaltungselemente ohne erkennbare Struktur. Der unruhige Gesamteindruck
wurde durch den stark verschmutzten Rauputz noch weiter verstärkt.
Es stellte sich die Aufgabe mir den geplanten Sanierungsmaßnahmen mit möglichst wenigen zusätzlichen Eingriffen die
Fassade zu „beruhigen“ und zu strukturieren. Der erste Schritt bestand im Verzicht auf Horizontalsprossen und die Wahl
eines dunklen Farbtons für die Fenster. Die Gesamtfensteröffnung wirkt dadurch mit der dunklen Erscheinung der Glasflächen
zusammen einheitlicher und ruhiger. Weiterhin wurden einige Fensterformen durch Änderung der Fensteröffnung vereinfacht.
Schließlich wurde durch das farbliche Absetzen von 4 großformatigen Feldern die Fassadenfläche in ihrer Gesamtheit
strukturiert und eine angenehme Maßstäblichkeit im Kontext mit den Nachbarfassaden
erreicht.Foto: Roland Weegen |
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